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von NK

Solar und Windkraft im Moor?

Nur unter nassen Bedingungen

30/09/2020 Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarkraft sind unbestritten ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Werden die Anlagen jedoch auf Moorböden gebaut, müssen diese zugleich vernässt werden (können). Das neue Positionspapier des Greifswald Moor Centrum zu Photovoltaik- und Windkraftanlagen auf Moorböden stellt dar, dass z.B. in Mecklenburg-Vorpommern durch die Vernässung der Moorflächen doppelt so viel Emissionen reduziert werden könnten wie derzeit durch hiesige Windkraftanlagen und sogar siebenmal so viel wie durch die derzeitigen Solaranlagen des Bundeslandes. Eine Kombination mit einer Biomassenutzung aus Paludikulturen auf wiedervernässten Mooren würde zudem nachwachsende Rohstoffe als Alternative zu fossilen Roh- und Brennstoffen produzieren.

Ein weiteres neues GMC-Positionspapier, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Landschaftspflege erarbeitet wurde, weist darauf hin, dass zum Schutz kohlenstoffreicher Böden die Aufnahme des GLÖZ2-Standards („Angemessenen Schutz von Feuchtgebieten und Torfflächen“) in die neue Gesetzgebung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union entscheidend ist. Zudem benennt es Vorschläge für die Ausgestaltung sowie flankierende Maßnahmen. GLÖZ sind Standards für den guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand im Rahmen der GAP.

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