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von NK

Klima, Wasser, Biodiversität in Mooren und Auen

Social media card mit Cover des Rechtsgutachtens zu Hürden und Lösungen zu Moorklimaschutz

Stellungnahme der Leopoldina

27/06/2024 Klima, Wasser, Biodiversität – wie das in Mooren und Auen zusammenhängt, in welchem Zustand es ist und wie es sich verbessern lässt - fasst Klima - Wasserhaushalt - Biodiversität: Für eine integrierende Nutzung von Mooren und Auen zusammen, die heute erschienene Stellungnahme der Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Nirgendwo in Mitteleuropa ist die Artenvielfalt so hoch wie in diesen Feuchtgebieten“, sagt Leopoldina-Mitglied Prof. Dr. Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Naturnahe Moore und Auen sind zudem essentiell, um Flutkatastrophen vorzubeugen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Stellungnahme mit ergänzendem digitalen Dossier betont die Notwendigkeit der Wiedervernässung von Mooren und der Renaturierung von Auen. Beides ist als Klima- und Biodiversitätsziel schon festgeschrieben, für die EU zum Beispiel in dem kürzlich vom EU-Umweltrat verabschiedeten Nature Restoration Law oder weltweit in der UN-Biodiversitätskonvention. Diese sieht den Schutz und die Wiederherstellung von mindestens 30 % der weltweiten Land-, Süßwasser- und Meeresflächen bis 2030 vor.
Die Stellungnahme zeigt nun Handlungsoptionen auf, um die nationalen und internationalen Verpflichtungen im Klima-, Gewässer- und Biodiversitätsschutz zu erreichen und diese Flächen trotzdem wirtschaftlich nutzen zu können. Dazu gehört der Schutz intakter Moore, die Umstellung auf Paludikultur, das Honorieren von Ökosystemleistungen und eine Aufnahme der Maßnahmen in den CO2-Emissionshandel. Beteiligt waren 12 Wissenschaftler*innen aus den Fächern Ökologie, Biologie, Hydrologie, Soziologie, Agrartechnik und Umweltökonomie sowie den Rechtswissenschaften – darunter auch mit Dr. Franziska Tanneberger und Prof. Jürgen Kreyling gleich zwei Wissenschaftler*innen aus dem Greifswald Moor Centrum.

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